So entsteht der Strompreis nach dem Merit-Order-Prinzip

günstiger Strom
teuer Strom
Photovoltaik
Pumpspeicher
Sonst. Erneuerbare
Wind Onshore
Wind Offshore
Biomasse
Kernkraft
Sonst. Konventionelle
Braunkohle
Steinkohle
Erdgas

Die Mechanik soll für Versorgungssicherheit sorgen, kein Anbieter hat Anreiz, unter dem Herstellungspreis zu bieten.

Erhöhter Stromexport nach Frankreich spielt 2022 im Marktgeschehen wahrscheinlich eine deutliche Rolle, ebenso wie der erhöhte Gaspreis seit 2021.

Dieses Prinzip könnte eigentlich auch Motiv genug für den fortlaufenden Ausbau der Erneuerbaren sein, aber aktuell ist es (wesentlich) profitabler, möglichst teure Kraftwerke am preistreibenden Ende des Spektrums am Netz zu halten, und auch den Ausbau von Speicherung eher nicht zu forcieren ("speichern geht nicht, zu teuer, usw.").

Wer auch immer sich das ausgedacht hat, das Interesse, für die (Gesamt-) Branche, die EE-Anteile irgendwann deutlich über 50% auszubauen, kann so nicht vorhanden sein, bei keinem Anbieter.

Quellen: FfE (Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V.), Bundesnetzagentur, BmWK, Burggraben analytics

Font: IA Writer Duo, Information Architects

Es werden Teilaspekte abgebildet, in einem Modell. Modelle stimmen nie ganz mit der Realität überein. Zum Verbrauchspreis von Strom tragen noch weitere Dinge bei, Netzkosten, Steuer, EEG-Umlage. Akteure sind einzelne Kraftwerke, hier zusammengefasst in Energiearten. Erzeugungskosten sind konservativ geschätzt und intern, also nicht gesellschaftlich oder umweltbezogen, und je nach Kraftwerk bzw. Nutzungsanteil zu komplex für hier, bei EE jedoch konstant niedrig. Es wird nur ein Teil des Stromangebots in diesem Muster gehandelt. Angebot und Nachfrage sind hier beispielhaft nach dem Jahr 2021/2022 modelliert.

Kontakt: mail ät franzmetz.de